Die Wirkungen des Fairen Handels auf die Armut

Die Wirkungen des Fairen Handels auf die Armut und auf das Leben allgemein sind offensichtlich - es geht um menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Gesunheitsvorsorge, Schulbildung für die Kinder, um eine faire Bezahlung, eine Partnerschaft auf Augenhöhe und um vieles mehr. Hier haben wir ein paar Beispiele aus dem Fairen Handel dargestellt - das macht doch Lust auf mehr!

Beispiel „True Balance“ in Indien

True Balance ist einer der Lieferanten von „freudensprung fashion“. Durch die Fairtrade-Zertifizierung ist es True Balance möglich, Gelder in hohe ethische und soziale Standards zu investieren: Unter anderem in ganztägige Kinderbetreuung, Gesundheitsversorgung, Arbeitsschutzmaßnahmen und regelmäßige Aus- und Weiterbildung.

Beispiel „Urocal“ in Ecuador (Vermarktung fair gehandelter Bananen)

Durch die höheren Erlöse, die UROCAL durch die Vermarktung von Bananen über BanaFair erwirtschaftet, wird die Realisierung zahlreicher sozialer Projekte möglich. Hierzu zählt unter anderem die Durchführung von Seminaren zur Gesundheits-erziehung, Alphabetisierungskurse für Erwachsene, die Anlage von Hausgärten, Angebote für Jugendliche sowie ein Wohnungsbauprojekt.

Beispiel „Heiveld“ in Südafrika (Vermarktung von Rooibos-Tee seit 2001)

Die Kooperative Heiveld hat durch ein hohes Maß an Solidarität, der Schaffung von demokratischen Strukturen und einer großen Selbstbestimmung aus einem ehemals diskriminierten Personenkreis („Coloureds“) selbstständige Kleinbauern gemacht.

Die Arbeit von Heiveld wird in der Region hoch geschätzt, schließlich schafft der Erfolg der Kooperative neue Arbeitsplätze und stärkt den Zusammenhalt der Mitglieder.

Beispiel „Soppexcca“ in Nicaragua

Die Organisation Soppexcca ist ein Verbund von 15 Kooperativen, in denen 650 Kaffee-Kleinbauernfamilien Mitglied sind.

 

Durch die Mehrzahlungen des Fairen Handels werden u.a. Fortbildungen zur Qualifizierung der Mitarbeiter und Mitglieder sowie verschiedene Programme zur Qualitätsverbesserung wie die Einrichtung von Prüflaboren ermöglicht. Die Erntemengen konnten so erhöht werden, die teilweise Umstellung auf Bio-Kaffee ist gelungen, es gibt Maßnahmen zur Produktdiversifizierung und zur Frauenförderung.

Quelle: Forum Fairer Handel, Studie "Die Wirkungen des Fairen Handels"